Schulbildung und Dynamisches Selbstbild

Schulbildung und Dynamisches Selbstbild

„Das kann ich nicht.“

Wir alle kennen es, dieses Mantra. Ja, es ist schwierig, sich dagegen zur Wehr zu setzen! Der 5.000-Meter-Lauf, dem man in geistiger Umnachtung zugesagt hat, das Wochenende, an dem man den Eltern im Garten helfen soll, aber der eigene Haushalt liegen bleibt, oder auch einfach nur der durchschnittliche Unterricht am Donnerstagmorgen, der aus irgendeinem Grund die absolute Hölle ist – es ist so schön einfach zu glauben, dass es sich dabei um unüberwindbare Hürden handelt, die einfach nur Zeit verschwenden und das Ego verletzen. Manchmal stimmt das auch vielleicht. 5.000 Meter, das ist eine ganze Menge, und so viel kann ich doch nicht laufen. Und schon gar nicht schnell.

„Noch nicht. Ich kann das noch nicht.“

Dieses kleine Wort ist das Schlüsselwort in Carol Dwecks Arbeiten zum Thema Selbstbild und innere Einstellung. Insbesondere in den englischsprachigen Ländern hat ihre Arbeit moderne Schulbildung und Freizeitgestaltung deutlich beeinflusst.

Das Dynamische Selbstbild ist nicht nur ein Schlagwort innerhalb des Bildungswesens geworden. Dahinter steckt eine starke pädagogische Theorie, die, richtig angewendet, den Erfolg aller Lernenden nachhaltig positiv beeinflussen kann. Falls Sie das Dynamische Selbstbild noch nicht in Ihre Sammlung lohnenswerter pädagogischer Methoden aufgenommen haben, oder wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie es praktisch im Unterricht angewendet werden kann, lesen Sie einfach weiter.

 

Was genau ist das Dynamische Selbstbild?

Dwecks Studien zu den Attributionstheorien (also jenen Faktoren, die Menschen für den persönlichen Erfolg verantwortlich machen) haben sie erkennen lassen, dass es zwei Arten von Selbstbild gibt, die ein Mensch haben kann: das Statische und das Dynamische Selbstbild.

Wenn Sie ein Statisches Selbstbild haben, führen Sie Ihre Erfolge auf angeborene, festgelegte Fähigkeiten zurück, und Misserfolge auf das Fehlen von Fähigkeiten oder Talent. Schüler, die ein Statisches Selbstbild haben, geben bei schwierigen Aufgaben schneller auf. Sie glauben entweder, nicht dazu in der Lage zu sein, oder sie befürchten, unintelligent oder unfähig zu wirken.

Alle Menschen können ein Statisches Selbstbild haben, ganz egal, wie alt oder erfolgreich sie sind. Tatsächlich sind gute Schüler eher davon betroffen, eines anzunehmen. Sie erfahren in der Schule seltener Fehlschläge und deswegen weniger daraus lernen.

Lerner aller Altersklassen, also sowohl Kinder als auch Erwachsene, die ein Statisches Selbstbild angenommen haben, haben mehr Probleme mit Änderungen und empfinden auch kleinere Fehlschläge als klägliche Niederlagen. Daher wird es für sie schwierig, ihr volles Potenzial zu erreichen.

„Ich kann das noch nicht“

Vertreter des Dynamischen Selbstbilds betrachten die Sachlage etwas anders. Sie glauben, dass harte Arbeit, Entschlossenheit, Übung und Experimentieren Schlüssel zum Erfolg und zur Selbstverbesserung sind. Fehlschläge sind keine Barrieren, die einen vom Erfolg fernhalten. Sie gehen stattdessen Herausforderungen mit Enthusiasmus an, akzeptieren Fehlschläge und lernen daraus.

Schüler, die ein Dynamisches Selbstbild angenommen haben, konzentrieren sich auf den Lernvorgang, und nicht nur auf die Resultate am Ende. Sie glauben, dass sie alles lernen können, was sie sich vorgenommen haben. Dafür arbeiten sie sich durch ihre persönlichen Herausforderungen und entwickeln die richtigen Strategien für Erfolg. Statt sich darauf zu konzentrieren, wie schwierig das Endziel ist (5 Kilometer joggen), setzen sie sich selbst kleine Ziele, um das große zu erreichen (jeden Tag bis zum Rennen joggen gehen – keinen Tag auslassen!).

Das falsche Dynamische Selbstbild

Natürlich gehört ein bisschen mehr dazu, um erfolgreich zu sein, als an seine eigenen Fähigkeiten zu glauben. Dwecks Theorien wurden bereits missinterpretiert, und dadurch kann mehr Schaden als Nutzen angerichtet werden.

Schüler grundsätzlich zu belohnen, wenn sie sich ernstlich bemüht haben und dann erfolgreich waren, kann gefährlich sein. Wenn Schüler die falsche Strategie anwenden und dann für die Anwendung dieser Strategie gelobt werden, liegt der Fokus nicht mehr auf der Selbstverbesserung. Ihre Bemühungen tragen also eventuell keine Früchte mehr. Eine bessere Strategie ist es, die Erfolge zwar zu belohnen, aber gleichzeitig aufzuzeigen, was beim nächsten Versuch verbessert werden kann. Ein praktisches Beispiel für den Unterricht ist, in die Bewertung ein “Was gut war” und ein “Wie es sogar noch besser gewesen wäre” einzufügen. Hiermit lobt man die positiven Aspekte und was das Kind durch harte Arbeit gelernt hat, und bietet gleichzeitig Vorschläge, die Lernstrategien zu verbessern. Ein weiterer guter Weg ist es, regelmäßig mündlich Feedback zu geben, um die Selbstreflexion, die für das Dynamische Selbstbild so charakteristisch ist, zu ermutigen.

Die Fallstricke des Statischen Selbstbilds

Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass ein Statisches Selbstbild nicht als Rechtfertigung benutzt werden darf, warum sich einige Schüler abmühen müssen. Sie können nicht einfach als Schüler mit “Statischem Selbstbild” abgestempelt werden, die sich einfach von selbst bemühen müssen, härter zu arbeiten. Statt nach den Gründen zu schauen, warum ein Schüler nicht richtig lernt, ist es besser, Wege zu finden, die sie oder ihn beim Lernen unterstützen.

Denken Sie auch daran, dass ein Dynamisches Selbstbild kein Absolut ist. Jeder hat Aspekte von einem Dynamischen und einem Statischen Selbstbild (auch Sie), und das ist etwas, an dem wir alle arbeiten müssen. Es gibt keine einfache Lösung, und leider reicht es nicht, einfach an sein eigenes Dynamisches Selbstbild zu glauben. Man muss es praktisch anwenden. Der Trick ist, bewusst an die Sache heranzugehen, und die Augen offen zu halten, an welchen Stellen sich das Statische Selbstbild in das alltägliche Leben einschleicht. Versuchen Sie, ein Dynamisches Selbstbild zum Dynamischen Selbstbild zu haben. Und denken Sie daran, dass Menschen – und vor allem Kinder – Sie immer überraschen können!

Kann man ein Dynamisches Selbstbild lehren?

Junge Kinder fangen gerade erst an, die Welt um sie herum zu verstehen. Daher ist dies der ideale Zeitpunkt, um sie zu ermutigen, ein Dynamisches Selbstbild zu entwickeln und dies auch auf ihre Erziehung und Bildung anzuwenden.

Trotzdem ist es nie zu spät, damit anzufangen.

Moderne Bildung ist ergebnisorientiert. Ergebnisse der Klassenarbeiten werden genutzt, um Schülerleistungen sowohl am individuellen als auch am nationalen Level zu messen. Dennoch werden die besten Resultate oft eben nicht durch Ergebnisorientierung erzielt. Häufig ist es vielversprechender, wenn die Schüler sich darauf konzentrieren, die Prozesse zu verbessern, die sie zu diesen Zielen hinführen.

Praktisch anwenden lässt sich dieses Konzept, indem Sie schrittweise alltägliche Entscheidungen etwas freier treffen, Entschlossenheit beibehalten und sich stets weiterentwickeln. Wenn Sie Schüler dazu anhalten, versuchen Sie, nicht die Bedeutung eines einzelnen Ereignisses oder einen bestimmten Aspekt ihrer Persönlichkeit oder Fähigkeit hervorzuheben.

Vergessen Sie nicht, dass Fehler und Niederlagen nicht schädlich sind! Sie sind schlicht und ergreifend Teil des Lernprozesses. Die Schule sollte eine sichere Zone für Schüler sein, Misserfolge zu üben, und so Widerstands- und Anpassungsfähigkeit zu lernen.

Das Dynamische Selbstbild unterstützen

Schulplaner sind der ideale Platz, um inspirierende Zitate und Inhalte, die das Dynamische Selbstbild erklären, abzudrucken. Ihre Schüler haben sie immerhin jeden Tag in der Hand! Tipps, die Schüler dazu anregen, Ihr Lernen zu verbessern, finden Sie in unserer Online-Bibliothek.

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